AHORNIS

 Evangelische Kirche - Landkreis Hof - früherer  ehemaliger Landkreis Münchberg. Ahornis ist heute einer von 59 Ortsteilen der Stadt Münchberg.

GUSTAV-ADOLF-Kirche

Geschichte und Ursprung 

 

Zu den Gottesdiensten war die Gemeinde veranlasst, diese in Münchberg zu besuchen und das zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Im Winter wurden die Gottesdienstbesuche nachhaltig durch Schnee, Eis und Kälte erschwert, was besonders die älteren Menschen betraf. Um diesen Umstand Abhilfe zu schaffen gründete man am 03.01.1897 unter Mitwirkung des damaligen Dekans Gutmann aus Münchberg einen Kirchenbauverein Ahornis. Dem gehörten 35 Bürger aus der Ortschaft Ahornis und Maxreuth an. Als Ziel des Vereins war nicht nur der Bau einer neuen Kirche vorgesehen, sondern auch die Gründung einer eigenen Kirchengemeinde. Der erste Weltkrieg machte das Erreichen dieses Planes vorerst unmöglich. Auch die Inflation hat einiges dazu beigetragen das geplante Ziel vorerst nicht zu erreichen.

Bereits am 16. Juni 1931 wurde der erste Spatenstich gemacht. Am 16.08.1931erfolgte die Grundsteinlegung durch Dekan Bullemer. Die baupolizeiliche Genehmigung traf im November 1931 ein. 

Es wurden Steine gebrochen, die Bauern lieferten Holz, Hand und- Spanndienste wurden geleistet. Dabei spielte neben der finanziellen Unterstützung der Kirchengemeinde Münchberg und der Landeskirche die Mithilfe der Ahorniser Gemeindemitglieder eine bedeutende Rolle. 

 

Ein gelungener Aufgang zur Kirche und der angrenzende Friedhof konnte mit dem Granit geschaffen werden. Nach vielen Mühen und Anstrengungen war es dann endlich soweit. Am 16. Oktober 1932 fand das Fest der Einweihung der Kirche zu Ahornis statt, welche durch den damaligen Kreisdekan Oberkirchenrat Prieser aus Bayreuth vorgenommen wurde. Die Kirche erhielt den Namen: Gustav-Adolf-Kirche. Mit diesem Namen erinnerte man sich an den Schwedenkönig der im Jahr 1632 bei Lützen sein Leben verlor.

Am 20. April 1932 wurde auf Antrag vom Landeskirchenamt die Tochtergemeinde Ahornis gebildet. Nun gehörte auch der Schulsprengel Sauerhof zunächst zum Pfarramt Münchberg. 1932wurde Ahornis zusammen mit Maxreuth, Kuppel und Sauerhof (vorher Stammbach) Tochtergemeinde von Münchberg.

 

Links vom Hauptportal befindet sich ein Gedächtnisstein der Gefallenen und Vermissten Soldaten des 1.Weltkrieges mit einem Standbild des Schwedenkönigs Gustav Adolf, der durch Spenden der Jubelkonfirmanden für die Gefallenen und Vermissten des 2.Weltkrieges erweitert wurde. Über dem Kirchenportal sind die Wort eingemeißelt: 

Erhalt uns Herr bei deinem Wort

Seite 2 Kirche Ahornis

Texte von Manfred Seuß zur Verfügung gestellt (Geschichte Kirche Ahornis). Fotos und weiterer Text Dieter Wolf

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